Sitemap | Kontakt | Impressum| Datenschutzerklärung


Alternatives PNG-Bild
Alternatives PNG-Bild

Oliver Lukas Ziora erhält Theodor-Heuss-Schülerpreis

Stuttgart, den 28.07.2025 – Für seine herausragenden Leistungen im Fach Geschichte ist der Absolvent Oliver Lukas Ziora vom Theodor-Heuss-Gymnasium in Aalen mit dem Theodor- Heuss-Schülerpreis ausgezeichnet worden. Der Schülerpreis wurde zum 16. Mal von der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus in Stuttgart verliehen. In diesem Jahr wurden 24 Schülerinnen und Schüler aus ganz Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am Dienstag, 22.7.2025, im Theodor-Heuss-Haus in Stuttgart statt.

Dr. Thorsten Holzhauser, Geschäftsführer der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus und Oliver Lukas Ziora (Foto: Theodor-Heuss-Haus/Franziska Kraufmann)

Oliver Lukas Ziora, warum ist die Demokratie für Sie wichtig? Wie kann sie verteidigt werden? „Für mich ist die Demokratie so wertvoll weil jeder einzelne von uns die Chance hat, die Zukunft aktiv zu gestalten. Um sie zu verteidigen reicht es nicht nur zu wählen, sondern man muss sich informieren, aufklären und diskutieren, für seine Überzeugungen engagieren und dabei auch kompromissbereit sein.“

In seinem Festvortrag „Das Dilemma der Demokratie. Theodor Heuss und die extreme Rechte“ sprach Dr. Thorsten Holzhauser, der Geschäftsführer der Stiftung Bundespräsident-Theodor- Heuss-Haus, über wie die Demokratien der Weimarer Republik – unter ihnen auch Theodor Heuss – versuchten, mit einer Vielzahl an Strategien gegen den immer stärker werdenden Rechtsextremismus zu kämpfen. „Diese Strategien kommen und heute bekannt vor“, sagte der Historiker.

„Wir stehen heute ebenfalls der Bedrohung durch die Gegner der Demokratie unschlüssig gegenüber. Theodor Heuss und die Demokraten von damals verloren den Kampf um die Demokratie nicht, weil sie chancenlos gewesen waren, sondern weil sie Hitler unterschätzten“, so Thorsten Holzhauser. „Sie hatten den fundamentalen Unterschied zwischen demokratischen und anti-demokratischen Kräften nicht erkannt.“

„Zu ihrem Erfolg möchte ich allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich gratulieren“, sagt Isabel Fezer, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus und Stuttgarter Bürgermeisterin für Jugend und Bildung.

„Ich würde mir wünschen, dass unser Schülerpreis ein Ansporn ist, sich weiterhin mit historisch-politischen Themen zu beschäftigen. Das hätte sich sicher auch Theodor Heuss so gewünscht, der aus Brackenheim in der Nähe von Heilbronn stammt und der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland war.“

Seit 2009 können weiterführende Schulen in Baden-Württemberg, die nach Theodor-Heuss oder seiner Ehefrau Elly Heuss-Knapp benannt wurden, Preisträger nominieren. Die Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus will mit dem Schülerpreis herausragende Leistungen im Fach Geschichte, Gemeinschaftskunde und Demokratiebildung würdigen.