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Schüler konstruieren und bauen eine Solarkocher

Abschlussfeier der Schüler-Ingenieur-Akademie Aalen bei Südwestmetall

Die Schüler-Ingenieur-Akademie (SIA) ist ein Projekt, das von der Südwestmetall 2000 initiiert wurde und seit 2002 auch das Theodor-Heuss-Gymnasium beinhaltet. In der SIA arbeiten Schülerinnen und Schüler der 11ten Klasse mit lokalen metallverarbeitenden Betrieben wie Mapal, Kessler, Kiener und SHW wie der Hochschule, insbesondere Herrn Prof. Zipfl und Herrn Prof. Heinrich, zusammen, um gemeinsam ein technisches Projekt zu verwirklichen.

Gruppenbild nach der Überreichung der Zertifikate.
Die Schüler präsentieren ihren Solarkocher.
Der Solarkocher.

Als eine anerkannte UNESCO Projektschule fühlt sich das Theodor-Heuss-Gymnasium besonders verpflichtet, ihre Schüler zu nachhaltigem Handeln zu erziehen und gleichermaßen Möglichkeiten der aktiven Umsetzung desselben zu schaffen. Vor diesem Hintergrund wurde auch das Projekt diesen Jahres gewählt: der Bau eines Solarkochers. Dieser kann ohne Ressourcen wie Holz, Kohle, Uran oder andere endliche Energieträger Wasser mit Hilfe von Lichtenergie der Sonne erwärmen. Eine Konstruktion, die große Einsparungen in Bezug auf die Kohlenstoffdioxidemission wie beträchtliche Kostenersparnisse in armen sonnenreichen Gebieten zur Folge hätte.

Begonnen wurde das Projekt mit Betriebsbesichtigungen bei SHW Werkzeugmaschinen und Mapal, zudem erhielten die Teilnehmer/innen eine Einführung in das technische Zeichnen durch drei Auszubildende der Firma Kessler aus Abtsgmünd. Somit war bereits ein erster Einblick in die Kommunikation auf technischer Ebene gegeben. Einen Eindruck über die Möglichkeiten des 3D-Druckes gab Prof. Heinrich vom Institut für Optical Engineering.

Besondere Begeisterung entfachte die Vorführung einer Technologie mittels derer, für jedes Handy der Schüler individuell angepasst, eine spezielle Makrooptik für die Handylinse gedruckt wurde. Prof. Zipfl gab den Schülern an drei Nachmittagen einen Einblick in die Grundlagen der Informationstechnologie: hier wurde mithilfe eines Mikroprozessors und eines Lichtstärkemessers ein lichtempfindlicher Schalter gebaut. Im nächsten Schritt folgte eine Planungsphase, inklusive der notwendigen physikalischen Überlegungen zur Form und Größe des Spiegels. Mit diesen ersten Plänen gingen die Schüler/innen dann zu den Betrieben, um mit den Lehrmeistern die Machbarkeit ihrer ersten Ideen zu besprechen. Nach diesem technischen Input wurden die Pläne fertiggestellt und es konnte losgehen. Die tatsächliche Produktionsphase erfolgte dann in den Osterferien , sodass die SIA-SchülerInnen in den Lehrwerkstätten mit Lehrmeistern und Auszubildenden ihr Projekt verwirklichten, während ihre Klassenkameraden die Ferien waren.

Am 20.10.2017 stellten die SchülerInnen das Projekt den Eltern, dem folgenden SIA-Jahrgang, den Vertretern der Wirtschaft und Hochschule vor. Besonders wurde hier im Rückblick nochmals allen Beteiligten für ihre Unterstützung gedankt, da ein solches Projekt ohne die vier Betriebe und die Hochschule nicht möglich wäre.

Dieser technische Teil der SIA wird durch einen schulischer Teil ergänzt. Mittels Anfertigung einer Seminararbeit kann die SIA wie ein Seminarkurs im Abitur angerechnet werden, womit die Schüler eine Vorleistung erbracht haben, die anstelle des mündlichen Abiturs gewertet werden kann.

Alle Schüler/innen, die dieses Jahr teilnahmen, bekamen ein entsprechendes Zertifikat von der Südwestmetall.

In diesem Sinne zu nennen sind: Jens Berberich, Ekaterina Chechelnitskaya, Sven Dambacher, Daniel Hoppe, Jonas Kunz, Zoulfikar Mehajer, Ajas Radoncic, Daniel Rittig, Priththika Shanmugarajah, Danyel Günay, Benjamin Sturm, Mehmet Ali Süner und Victoria Trier.