UNESCO-Projektschulen setzen Zeichen für Frieden
Anlässlich des Internationalen UNESCO-Projekttages zum Thema „FÜR den Frieden! #haendereichen#brueckenbauen“ setzten die UNESCO-Projektschulen der Region Ulm/Stuttgart ein gemeinsames Zeichen für Frieden. Zu Beginn der ersten Stunde verlasen zwei Mitglieder der UNESCO-AG den unten stehenden Text über die Lautsprecheranlage der Schule, um auf die Bedeutung des Einsatzes für den Frieden aufmerksam zu machen. Im Anschluss versammelte sich die UNESCO-AG mit weiteren Schüler*innen im Stadtgarten und beteiligte sich mit dem Buchstaben „R“ an der gemeinsamen Fotoaktion der UNESCO-Projektschulen.
Mit dem „Tag der Kulturen“ der SMV wird die gesamte Schulgemeinschaft am 22.07.2024 den UNESCO-Projekttag begehen.
Der verlesene Text im Wortlaut:
Verlautbarung zum 26.04.24
Jahrestag vom Reaktorunglück in Tschernobyl
Am 26. April 1986, also heute vor 38 Jahren, explodierte der Reaktor eines Kernkraftwerks in Tschernobyl. Tschernobyl lag in der damaligen Sowjetunion und ist heute in der Ukraine. Zu der Zeit sollte getestet werden, was bei einem Unfall passiert. Der Test endete in einer (tragischen) Katastrophe bei der jede Menge radioaktive Stoffe freigesetzt wurden. Viele Menschen starben aufgrund der Strahlung. Im Umkreis von 30 km mussten die Menschen ihre Häuser für immer verlassen. Das UNESCO-Netzwerk erinnert jedes Jahr zu diesem Jahrestag an diese Katastrophe.
Dabei gedenken wir nicht nur den Opfern von Tschernobyl, sondern wollen auch daraus lernen. Wir müssen Kernkraftwerke sicherer machen und nach anderen, umweltfreundlicheren Energiequellen suchen.
Möge das Gedenken an Tschernobyl uns dazu motivieren, eine bessere und sicherere Zukunft zu schaffen, die uns in Frieden mit unserer Umwelt leben lässt. Seit 2014 ist die Ukraine zudem geprägt von bewaffneten Konflikten und Krieg. Das Thema „Frieden“ ist dieses Jahr Schwerpunkt der UNESCO-Arbeit an den Schulen im Netzwerk. Wir wollen den heutigen Tag auch zum Anlass nehmen, den Opfern des Krieges in der Ukraine zu gedenken. Einige Schülerinnen und Schüler werden auf dem Schulhof den Buchstaben „R“ formen, sodass wir mit weiteren UNESCO-Schulen das Wort „Frieden“ bilden.
Denn die Verfassung der UNESCO sagt: Der Krieg entsteht im Geist der Menschen und deshalb muss der Frieden in ihren Köpfen verankert werden.