
Einige Zeit später (die Schule war zu der Zeit wegen der Corona-Pandemie schon geschlossen) erzählte unser Lehrer uns von einem Wettbewerb zum Thema 3D-Druck und schickte uns zudem die Info-Materalien. Diese und die Website schaute ich mir dann an.
Ein Wettbewerb für 14- bis 16-jährige Schüler und Schülerinnen aus Deutschland; man sollte sich eine Konstruktion überlegen und dieses in einem 2-minütigen Video erklären. Da ich bereits ein fertiges Design vorliegen hatte (und zudem noch 16 bin), entschied ich mich dazu, mitzumachen. Nachdem mein Design schon in der Schule gedruckt wurde, fand ich zuhause noch kleine Konstruktionsfehler, welche ich beseitigte, ehe ich die druckbaren Dateien einreichte. Für das Erklärvideo schrieb ich mir ein kurzes Skript zusammen und erstellte dann auch zeitnah das Video.
Bis auf ein paar Fragen zum Programm lief eigentlich alles gut. Als alles fertig und eingereicht war, hieß es nur noch abwarten. Ein paar Wochen musste ich es noch aushalten, bis ich Rückmeldung bekommen würde. Und Ende Juni war es auch soweit; ich bekam eine E-Mail, in welcher stand, dass ich von den 19 Einsendungen der Kategorie "Girls Only" (für die meldete ich mich nämlich an) unter den acht Finalisten war und ich freute mich riesig. Zu dem Zeitpunkt stand fest, dass ich zumindest meine ausgedruckte Konstruktion per Post bekommen würde. Doch ob einer von insgesamt sechs DIY-3D-Druckern dabei sein wird? Das würde ich erst am 1. Juli um 11 Uhr wissen. Zu diesem Termin wurde nämlich ein Video hochgeladen, in welchem die 16 Finalisten und die sechs Gewinner und deren Konstruktionen bekanntgegeben wurden. Dieses schaute ich mir gespannt an. Die Finalisten der "Girls Only"-Kategorie kamen zuerst dran. Nach und nach wurden Konstruktionen gezeigt und erklärt. Plötzlich jedoch ging es um die 3 Gewinner der Kategorie?
Was?, dachte ich mir, Aber meine Konstruktion wurde doch noch gar nicht gezeigt!
In dem Moment, in dem ich feststellte, dass ich zu den Gewinnern gehöre, fiel auch schon mein Name. Direkt als Erste wurde ich genannt. Wow!
Noch nie hatte ich in einem solchen Wettbewerb gewonnen (okay, zugegebenermaßen nahm ich noch nicht an so vielen Teil) und ich war überwältigt. Direkt erzählte ich Freunden und meinem Lehrer davon. Sie alle freuten sich mit mir.
Einen Tag später, direkt am Morgen (ich war zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal wach!), schickte eine Klassenkameradin mir einen Zeitungsartikel über den Wettbewerb und auch mich als Gewinnerin, ganz oben war ein Bild von mir und direkt darunter mein Name. Im Laufe des Tages bekam ich auch noch weitere Glückwünsche und ich war verdammt stolz auf mich selbst. Sowas schafft man eben nicht täglich und ein 3D-Drucker ist einfach schon was Tolles!
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